Simple Navigation – Wie sich Minimalismus in der Menüstruktur auszahlt

Von Redaktion

Ein Großteil des Traffics einer Webseite findet über Suchmaschinen-Weiterleitungen zu Webpages statt. Wenn Nutzer hier kein aufgeräumtes Design und ein simpel strukturiertes Menü vorfinden, besteht eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit, dass Besucher neben der Webpage weitere Sektionen der Webseite besuchen. Hier ist ein Mittelweg zwischen Minimalismus und einem umfangreichen Menü empfehlenswert.

Minimalismus im Menü

Eine 2012 von Google durchgeführte Studie zeigt nicht nur, dass User eine Webseite innerhalb 1/50 – 1/20 Sekunde als ansprechend oder nicht ansprechend einstufen, sondern ebenfalls, dass komplexe Webseiten durchgehend weniger Beliebtheit erfahren haben als simpel designte Webseiten. In der Regel gilt, dass sich Besucher einer Webseite, wie in allen Bereichen des Lebens, wohl fühlen wollen und daher den Anspruch an Übersichtlichkeit auf einer Webseite haben. Sobald Webseiten über mehrere Seiten verfügen, wird es schwer den gesamten Content darzustellen und dabei die Übersichtlichkeit einer Webseite zu bewahren. Besonders auf kleineren Mobile-Bildschirmen ist dies sehr wichtig, da Nutzer hier über deutlich weniger Platz als auf dem Desktop Computer verfügen. Neben der Usability ist der SEO Score ein ebenso wichtiges Argument für eine simple Navigation. Da Google in Zukunft seine Indexierung umstellt und Webseiten anhand ihrer Mobile-Tauglichkeit rankt, wird es in Zukunft deutlich wichtiger den gesamten Content, vor allem jedoch das Menü, so Mobile-freundlich wie möglich zu gestalten. Ebenfalls lässt sich sagen, dass Menüs in der Regel viel Javascript und CSS beinhalten, welche ein effizientes Rendern behindern können. Eine minimalistische Aufmachung hat daher sehr viele Vorteile. Portale wie Sitechecker oder oneproseo bieten einen kostenlosen Online-Test an, welcher die SEO-kritischen Aspekte einer Webseite aufzeigt und Vorschläge zur Verbesserung gibt. Optisch ansprechende Submenüs sind hier nicht immer die richtige Lösung.

Viele UX Designer integrieren attraktive Submenüs erfolgreich auf Desktop-Webseiten, haben dann aber Probleme auf mobilen Geräten, da sie dort deutlich weniger Platz vorfinden. Responsive Webdesigns haben in der Regel keinerlei Probleme eine Hauptmenüebene und eine weitere Ebene als Subnavigation abzubilden. Wenn Webseiten jedoch über deutlich mehr Content verfügen und daher nicht mit einem simplen Menü auskommen, muss dies attraktiv und intuitiv auf mobilen Geräten eingebunden werden. Da mobile Geräte nicht über eine Maus verfügen muss hier eine andere Lösung für Mouseover-Funktionen gefunden werden.

Viele Webdesigner setzen auf eine simple Symbolik auf der Hauptseite, die auf das Menü hinweist und „verstecken“ den gesamten Inhalt einer Webseite in einer geringen Anzahl an Hauptgruppen. Um die mobile Nutzung zu vereinfachen, kann das restliche Menü auf den jeweiligen Webpages der Hauptgruppen integriert werden.

Ein mobile-Menü attraktiv designen

Um auf mobilen Geräten auf Menüs hinzuweisen werden häufig sogenannte Burger Menü-Zeichen, welche auf das mathematische Zeichen ≡ „identisch“ zurückzuführen sind, verwendet. Das Design des eigentlichen Menüs sollte ebenfalls aufgeräumt, aber dennoch umfangreich ausfallen. Stile wie Dropdown-Navigation und Flip-Menüs sind sehr beliebt, müssen jedoch nicht immer die Basis eines aufgeräumten Menüs darstellen. Essentiell ist es jedoch eine kontrastreiche, aber nicht störende Farbe zu wählen, welche die im Menü integrierten Seiten klar erkennbar macht. Transparente Menüs werden außerdem immer beliebter und werden besonders bei Applikationen verwendet.

Fazit

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es definitiv Aufwand und Zeit erfordert, um das perfekte Menüdesign zu finden. Eine Mischung aus Minimalismus und der Darstellung der nötigen Inhalte ist hier gefordert. Unser Tipp ist ganz klar: Hier sollten Profis konsultiert werden, die die nötige Erfahrung mitbringen und ärgerliche Fehler vermeiden können. Agenturen wie die Webdesign-Boutique mit deren Standorten in München und Berlin bieten hier schon günstige Services mit deutlichem Mehrwert an.

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